Vom 9. bis 17. November ist es soweit: Das Nürnberg Digital Festival geht wieder an den Start. Wegen des Lockdowns war der Startschuss in den Herbst verschoben worden, doch jetzt startet das beliebte Festival komplett digital durch. Auch wenn in diesem Jahr einiges anders ist. Was genau, erzählt Ingo Di Bella, Initiator des Festivals.
Großveranstaltungen sind ja weiterhin verboten, deshalb habt ihr euch entschlossen, das Festival heuer remote zu veranstalten. Nürnberg Digital Festival goes digital – das dürfte doch eigentlich gar kein Problem für euch sein, oder?
Das denken viele – und liegen damit aber nur zum Teil richtig. Denn wir sind ja eigentlich nur eine organisatorische Plattform, keine technische! Das wird häufig vergessen. Unsere Funktion kann man ganz gut mit einer Hotelplattform wie hotel.de vergleichen: die betreibt ja auch selbst kein Hotel, sondern bringt Gäste und Hotels zusammen. Und unser Festival eben Unternehmen, Einzelpersonen und sonstige Akteure der digitalen Community. Insofern übernehmen wir in diesem Jahr eine völlig neue Rolle – nämlich die des digitalen Eventveranstalters statt die des Vermittlers.
Das bedeutet, dass wir erstmals eine Agenda aufsetzen, Speaker gezielt einladen, Themenschwerpunkte festlegen, einen roten Faden entwickeln. Bisher ist das alles organisch gewachsen – und jeder ist zu der Veranstaltung gegangen, die ihn interessiert hat bzw. hat angeboten, was er für wichtig empfand. Will man das digital anbieten, muss man bündeln. Das ist deutlich mehr Arbeit für uns.
Ist diese Art von Veranstaltungsorganisation nicht ein bisschen zu sehr Old School für Euch?
Vielleicht auf den ersten Blick – tatsächlich ist es für uns einfach spannend zu überlegen, wie wir das #nuedigital Festival-Feeling auch REMOTE rüberbringen. Dabei versuchen wir dennoch – im Rahmen dieser Vorgaben – auch in diesem Jahr eine Un-Konferenz auf die Beine zu stellen: möglichst offen, möglichst frei, bottom-up und hoffentlich auch ein bisschen chaotisch und improvisiert. Ganz im Barcamp-Spirit. Letztes Jahr hatten wir fünf Barcamps beim #nuedigital Festival am Start, und diese Zahl möchten wir 2020 in Form von virtuellen Barcamps weiter ausbauen. Deshalb haben wir auch in den letzten Monaten gezielt Kontakt zu den vielen Barcamp-Teams in der Metropolregion Nürnberg aufgenommen.
Wie diese zusammenarbeiten und wie beim Digital Festival auch in diesem Jahr die Interaktivität und Austausch der Teilnehmer sichergestellt werden, zeigt der aktuelle Blogbeitrag der Wirtschaftsförderung Nürnberg (www.wirtschaftsblog.nuernberg.de):
https://wirtschaftsblog.nuernberg.de/2020/11/02/nuernberg-digital-festival-remote-endlich-richtig-digital/
Diese Pressemeldung wurde auf dem Presseverteiler openPR veröffentlicht.
Wirtschaftsförderung Nürnberg
Cathrin Ferus, Online-Redaktion
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